Fit für Gemeinschaft in Krisensituationen –

Rassismus und Diskriminierung

aktiv entgegenstehen

 

 

 

 

„Fit für Gemeinschaft in Krisensituationen“ ist eines von insgesamt 14 Teilprojekten,

die im Rahmen des EU-Projekts DIWA – „Das inklusive Wir in Augsburg

“ im Zeitraum Juli 2020 bis Juni 2022 umgesetzt werden.

Ziel ist es nachhaltige Strukturen für ein „inklusives Wir“ und

eine integrative Stadtgesellschaft zu schaffen.

 

Entstehung des Projekts

 

Die Morde des NSU, der Anschlag auf die Synagoge in Halle, die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke, der Terroranschlag in Hanau – all diese rechtsextremistischen, menschenverachtenden und durch rassistisches Gedankengut geprägten Gräueltaten lassen die Opfer und deren Familien traumatisiert, trauernd und hilflos zurück. Gerade in Deutschland aufgewachsene Jugendliche mit Migrationshintergrund fühlen sich durch diese Angriffe direkt betroffen und als „andere“ markiert. Sind bei einem Attentat Menschen muslimischen Glaubens betroffen, gibt es bisher in Augsburg keine auf ein solches Szenario vorbereitete Notfallhilfe, die direkt – gemeinsam mit dem lokalen Kriseninterventionsteam – einsatzfähig wäre. Über die direkte Notfallhilfe hinausgehend, müsste es auch an den Schulen Pläne geben, wie eine solche Gewalttat im Unterricht zeitnah verarbeitet wird. Gerade Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund brauchen in solchen Fällen ein Ventil, um über ihre Angst, aber auch über ihre Wut, reden zu können. Das lokale Kriseninterventionsteam hat derzeit keine speziell geschulten muslimischen Fachkräfte.

 

 

 

Ziele

 

Im Projekt „Fit für Gemeinschaft in Krisensituationen“ sollen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Kriseninterventionsdiensten 15 muslimische Notfallhelferinnen und -helfer ausgebildet werden. Diese werden den Opfern und deren Familien, aber auch den Schulen zur Verfügung stehen. Damit soll der Sprachlosigkeit, die von den Jugendlichen als mangelnde Solidarität und Empathielosigkeit wahrgenommen wird, ein Redeangebot entgegengestellt werden. In enger Abstimmung mit dem aufzubauenden Antidiskriminierungsnetzwerk an Schulen wird auch der Umgang mit Krisensituationen gemeinsam erarbeitet. Derzeit verfügt Augsburg durch das Projekt musa (Muslimische Seelsorge in Augsburg) über rund 85 ausgebildete muslimische Seelsorgerinnen und Seelsorger. Aus ihren Reihen sollen 15 Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger ausgebildet werden.

 

 

 

Team

 

Die Ausbildung des muslimischen Krisendienstes wird vom Institut für transkulturelle Verständigung (itv) umgesetzt. Dieses wird von Frau Nurdan Kaya geleitet. Die Projektleitung liegt bei Katharina Leuthmetzer, die von Verena Kröner als Projektassistenz unterstützt wird.

Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, die das Projekt des muslimischen Krisendienstes betreffen,

wenden Sie sich bitte direkt an Frau Katharina Leuthmetzer

 

E-Mail:     katharina.leuthmetzer@itv-institut.de

Telefon:   0821/504 744 90

 

Montags:

 8:30-16:30 Uhr

Mittwochs:

 8:30-16:30 Uhr

Donnerstags:

 8:30-11:30 Uhr

 

 

 

 

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

 

 

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